Französische Berufsschüler sammeln Praxiserfahrung in Wertheim

Lions Club Wertheim unterstützt internationales Austauschprojekt

Der Lions Club Wertheim engagiert sich regelmäßig für Projekte, die jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen. Ein besonderes Beispiel dafür ist der kürzlich abgeschlossene Austausch von drei Berufsschülern aus Toulon, Frankreich, die dank der Unterstützung der Lions in Wertheim und Umgebung ein vierwöchiges Praktikum absolvieren konnten.

Die drei Schüler des Lycée Professionnel Georges Cisson – Sarah, Alain und Ramzy – erhielten dabei nicht nur wertvolle berufliche Einblicke, sondern konnten auch ihre Deutschkenntnisse vertiefen und eine neue Kultur kennenlernen.

Engagement der Unternehmen als Schlüssel zum Erfolg

Ohne die Bereitschaft der teilnehmenden Unternehmen, sich auf dieses interkulturelle Abenteuer einzulassen, wäre das Projekt nicht möglich gewesen.

Ein besonderer Dank gilt daher dem Autohaus Szabo in Wertheim, das Ramzy ermöglichte, sein Wissen als angehender Automechaniker zu erweitern.

Autohaus Szabo, Christine Lavison, Richard Eisfeld, Ramzy, Alain, Sarah und Timo Szabo (v.l.n.r.) | C. Lavison

Ein weiterer Dank gilt Firma Hettinger in Marktheidenfeld, die Sarah, angehende Motorradmechanikerin, spannende Einblicke in die Automobilbranche gab.

 

Autohaus Hettinger, Nils Schuhmann, Sarah, Alain, Ramzy, Christine Lavison (v.l.n.r.) | C. Lavison

Ebenfalls ein großes Danke an Hiller Haustechnik in Wertheim, bei der Alain sich mit Gebäudetechnik, Klimatisierung und Heizsystemen auseinandersetzen konnte.

 

 

Hiller Haustechnik. Sarah, Alain, Christine Lavison, Sebastian Ballweg, Ramzy (v.l.n.r.) | C. Lavison

Diese Unternehmen haben mit viel Offenheit und Engagement den jungen Praktikanten die Möglichkeit gegeben, sich beruflich weiterzuentwickeln – eine Erfahrung, die für alle Beteiligten bereichernd war.

Weitere Einblicke in Wertheimer Unternehmen

Neben den Praktika konnten auch Betriebsbesichtigungen bei aquila und Ludwig Schneider in Wertheim durchgeführt werden. Dabei wurde ihnen auch die lange Tradition und Innovationsfähigkeit der Unternehmen in Wertheim bewusst – und auch praktische Fähigkeiten erlernt.

 

Einblicke in die Herstellung von Thermometer. Sarah testet ihre Fähigkeiten.
Alain versucht sich ebenfalls an Thermometer
Auch Ramzy macht die ersten Versuche mit Glas.

Auch die Freizeitgestaltung am Wochenende war geprägt durch gemeinsame Ausflüge, z. B. nach Aschaffenburg und Würzburg.
Dank gilt auch der Bestenheider Stuben, die das Projekt mit Sonderkonditionen unterstützt.

Ein Bild, das Person, Kleidung, Menschliches Gesicht, Lächeln enthält.KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Sarah schwärmt von ihrer Zeit in der Gastfamilie: 
„Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und hatte zwei Gastschwestern, mit denen ich mich gut verstand. Dadurch habe ich nicht nur mein Deutsch verbessert, sondern auch viel über das Leben in Deutschland gelernt.“ An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Familie Knoops in Erlenbach.

 

Auch Ramzy ist begeistert:
„Die Arbeitsweise in Deutschland war für mich eine wertvolle Erfahrung. Ich habe viel gelernt, nicht nur über Autos, sondern auch über Teamarbeit und den Umgang mit Kunden.“

 

 

Alain hebt besonders die Atmosphäre in seinem Betrieb hervor: 
„Bei Hiller Haustechnik habe ich nicht nur praktische Fähigkeiten erworben, sondern auch ein tolles Arbeitsklima erlebt. Es geht dort sehr menschlich zu, aber gleichzeitig ist das Team technisch sehr versiert. Diese Mischung hat mir sehr gefallen.“ 

 

Wolfgang Clärding, der das Projekt von Seiten der Lions betreut hat, zieht eine positive Bilanz:

„Es war großartig zu sehen, wie sich die Praktikanten in ihrer Zeit hier entwickelt haben – beruflich, sprachlich und persönlich. Solche Programme sind ein wichtiger Beitrag zur europäischen Verständigung, und wir freuen uns darauf, sie auch in Zukunft weiterzuführen.“

Sehr schön ist, dass die Kontakte weiter bestehen. Einer der Betreuer reist mit seiner Familie demnächst nach Toulon, um „Seinen“ Schützling zu besuchen.

Der Austausch wurde zusätzlich vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt, das die Initiative als wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung und beruflichen Bildung sieht.

Initiative und Begleitung durch Christine Lavison

Das gesamte Projekt wurde von Christine Lavison, Deutsch- und Französischlehrerin am Lycée Professionnel Georges Cisson, initiiert und über die gesamte Zeit begleitet. Ihr Engagement und ihre enge Betreuung der Schüler waren entscheidend für den Erfolg des Austauschs. Sie sorgte nicht nur für die Organisation, sondern unterstützte die Teilnehmer auch sprachlich und kulturell, um ihnen den Einstieg in das deutsche Berufsleben zu erleichtern.

Finanzielle und organisatorische Unterstützung durch die Lions Wertheim

Als Hauptträger des Projekts übernahm der Lions Club Wertheim einen Großteil der Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Transport. Teilweise lebten die Praktikanten in Gastfamilien, teilweise in Hotels.

Ein nachhaltiges Projekt mit Zukunft

Der Lions Club Wertheim sieht dieses Projekt als gelungenes Beispiel für gelebte internationale Zusammenarbeit. Es verbindet nicht nur junge Menschen aus verschiedenen Ländern, sondern stärkt auch das Bewusstsein für interkulturellen Austausch und berufliche Mobilität.
 

Über die Fortführung dieses Projektes, wird zurzeit innerhalb der Lions diskutiert.